Donnerstag, 18. Dezember 2008

Plötzlich ist er da!

Er wird uns immer wieder überraschen,
seine Gardinen lüften, damit wir einen Blick erhaschen,
uns umgarnen mit seinen gezeichneten Pranken,
ab und zu widersprechen - mit uns zanken.

Doch wie liebevoll er uns anschaut,
während er die Erde entlaubt,
sanft dem Zyklus einen Sinn gibt,
als wäre er aufs Neue verliebt.

Manchmal lässt er unsere Augen tränen,
bringt die müden Tiere zum gähnen,
und wenn er soweit ist - bemalt er die Welt,
mein süsser, frostiger Held.

Er lässt kalter Regen im Kreise springen,
weiss, er kann nichts erzwingen,
alles hat seinen Rhytmus - seine Zeit,
doch schön ist der Winter, wenn‘s endlich schneit.

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