Montag, 30. April 2012

Weiter gehts zu Colleen und Ray

Kaum war die Zeit bei Donna vorueber gings gleich weiter (oder besser gesagt, Distanzmaessig zurueck) nach Hokitika zu Colleen und Ray. Das ganze jedoch nicht ohne kleinen Zwischenstop beim Notfallzahnarzt, weil Ste ein paar Antibiotikas verschrieben werden mussten (er ist am Weissheitszahnen...). Da Steve ein harter Brocken ist, wurde der naechste WWOOF auch gar nicht erst verschoben. Weiter gings.
Colleen und Ray haben uns diesmal empfangen. Im Grunde genommen, haben die zwei keine "Organic Farm", koennen aber Hilfe fuer diverse Projekte jederzeit brauchen. Die Hauptbeschaeftigung von C & R ist eine Steinweberei. Das ganze nennt sich jedoch nur Weberei. Im Grunde geht es darum, Steine oder Holzstuecke auf Matten zu kleben. Hoert sich simpel an (ist es auch), sieht aber saugut aus. Nebenbei fuehren sie noch ein kleines B&B und haben gerade ein Nachbarshaus gekauft um es mit Land mit Strandanstoss wieder zu verkaufen. Jawohl, das ganze liegt direkt am Strand. Total schoen. Wir muessten ein bisschen im Garten arbeiten (der Garten des neuen Grundstueckes musste total umgestaltet werden), Steine schaufeln und Matten herumschleppen (welches erstaunlicherweise zu null Rueckenschmerzen fuehrte), ich habe das B&B geputzt und auf Vordermann gebracht und Blaetter des heimischen Cabbagetree zurueckschneiden. Die Zeit bei unseren WWOOF Gastgebern geht leider immer viel zu schnell vorueber. Montags gings schon weiter Richtung Nelson wo wir zwei weitere Wochen bleiben und dann gehts rueber zur Nordinsel.




Privterstrand vor unserem "Cave" in Hokitika




Unsere Unterkunft - auch bekannt als "The Cave"



Das Grundstueck auf dem wir arbeiteten





Ausflug zum Hokitika Gorge






Samstag, 28. April 2012

Erste WWOOF Erfahrungen

Nach dem Milford Sound ging es Richtung Westkueste, wo wir eine Nacht bei dem Franz Josef Gletschter uebernachteten. Leider hatten wir nur Zeit den Fox Gletscher zu erkunden und mussten dann gleich weiter fahren. Grund dafuer war, dass unsere erste WWOOF Gastgeberin auf uns wartete. Donna! Das heisst, Donna und ihre 3 Hunde. Yay. Tiere. Fuer alle die nicht wissen was WWOOF bedeutet “Willing Workers On Organic Farms”. Jawohl, und das sind wir. Das Prinzip hier ist, dass die WWOOFers taeglich ca. 4 Stunden auf der Farm aushelfen und dafuer gibts es drei Mahlzeiten taeglich und ein Dach ueberm Kopf. Ziemlich gut, wenn einem langsam das Geld ausgeht... Tja und hier sind wir nun (oder waren wir) bei Donna. Sie war ziemlich relaxed und liess uns jeweils wissen was gemacht werden muss, ueberlies aber die Ausfuehrung uns. So kam es, dass Ste und ich ein Huehnergehege ausbesserten, ein neues “Gate” (das deutsche Wort will mir einfach nicht mehr einfallen) zimmerten, Treibholz sammelten und zu Kleinholz fuers Feuer verarbeiteten und eine Ladung Kohle umherschaufelten. Die Tage gehen nun fuer uns etwas schneller vorbei (erstaunlich wie schnell 4 Stunden bei koerperlicher Arbeit vorbeifliegen), aber die Erfahrung ist es total wert. Weiter gehts nach Hokitika zu Steinwebern...!!!



Donna's tolle Lage



Gemuetliche Abende mit Donna



Steve am Huehnertor zusammenschrauben



Yaaaayyy, Huehnertor installiert und soweit funktionstuechtig


Mittwoch, 18. April 2012

Te Anau – und rein in den Milford Sound

Von Queenstown gings weiter Richtung Te Anau, eine Kleinstadt (oder grosses Dorf) in den Fiordlands. Die Basis fuer die meisten “bekannten” Treks (Kepler, Routeburn, Milford und so weiter). Wir wollten eigentlich selber den Milford laufen (4 Tage und 3 Naechte), leider war aber die Route schon ausbebucht. Booo....Anstelle der ueblichen Bootsfahrt und weil das Wandern nicht unser Glueck war, haben wir uns zu einer Kajaktour aufgerafft. Am Vortag sind wir hinab in den Milford Sound geduest und haben uns in dem einzigen Backpackers ausgeruht. Kaum im Milford Sound angekommen, eingecheckt und die wunderschoene Gegend bestaunt, waren wir schon belagert von Dutzenden von “Sandflies”. Sandfliegen sehen Moskitos total aehnlich, aber anstelle von Blut, nehmen diese Dinger jeweils einen ganzen Happen Fleisch.. Toll! Schoen motiviert und voller Freude fuer den kommenden “Sandflies” Ansturm, gings dann tagsdrauf mit der Kajaktour los. Gebucht waren eigentlich nur 3 Stunden, unser Guide war jedoch so motiviert, dass er glatt eine halbe Tagestour einschob. War ein extrem schoenes Erlebnis, leider ist meine Fitness so schlecht, dass ich mich heute kaum bewegen kann. Ist's aber total wert. Wir sahen auch ein paar Robben von ganz nah, also sozusagen gleich neben dem Kajak. Woop woop.



Milford Sound im Dunst bei unserer Ankunft




Kajak - Jupiii



Es Poeiseli het no niemerem gschadt..



ROBBE!

Sonntag, 15. April 2012

Queenstown

Gegen Ende des Nachmittages kamen wir also in Queenstown an. Ich habe schon vielens von extrem positiven bis zu unglaublich negativen Kommentaren ueber Queenstown gehoert. Mir selber gefaellt es jedoch sehr gut (kann auch daran liegen, dass die Sommersaison vorbei ist und die Wintersaison noch nicht gestartet hat). Die Strasse, welche nach Queenstown fuehrt erinnert stark an die Fahrt entland des Spiezersees mit Haeusern genau gleich angeordnet und einem See der gleichen Farbe. Queenstown selber ist dann eher ein riesiger Skiresort, es sieht vielleicht nicht immer so aus, hat aber einen aehnlichen “Vibe”. Und dann die Seefront von Queenstown selber ist praktisch wie Ascon am Lago Maggiore. Also ploetzlich ganz viel Schweiz. Alle Neuseelaender die wir bis anhin getroffen haben, meinten (sobald sie hoerten, dass ich aus der Schweiz bin) das die Schweiz das Schwesterland von Neuseeland ist. Na ja, ein bisschen vielleicht. Das schoene an Neuseeland ist, dass es die gleiche Grazie besitzt, jedoch viel weniger bevoelkert ist.

Inzwischen haben wir unsere WWOOF Mitgliedschaft erhalten und ein paar Leute in den Southlands (ganz im Sueden von Neuseeland) kontaktiert. Leider sind anscheinend viele im voraus ausgebucht und wir muessen langsam unseren ganzen Trip planen (schade, spontant war bis anhin ganz gut). Das gleiche gilt fuer Treks die wir machen wollten (3 – 4 Tage), die Zahl der Wanderer ist limitiert und man muss jeweils in den Berghuetten uebernachten und die sind alle ausgebucht. Wir bleiben am Ball, es kann sein, dass ein paar spontane Absagen eintrudeln und wir unsere Wanderfuesse heisslaufen koennen.




Queenstown am See

Samstag, 14. April 2012

Lake Tekapo

Wecker um 8.00 Uhr gestellt, erst mal ignoriert und dann endlich losgefahren und auf dem Weg gegen Ende 10.00 Uhr (oops, wir geniessen jedoch die Arbeitsfreie Zeit). Die Fahrt nach Lake Tekapo fuehrte uns nun endlich in das Landesinnere – in die Landschaft von Lord of the Rings (Ste sang die Titelmelodie fuer mindestens 15 Minuten...). Die Landschaft wechselte rasch von irisch zu kanadisch und tasmanisch und schlussendlich schottisch. Von einer schweizer Landschaft war noch nicht sehr viel zu sehen. Trotzdem (oder gerade deswegen?) war die Fahrt extrem eindruecklich und stets am wechseln von gruenem zu braunem Grass von rollenden Huegeln zu Bergketten bis wir schlussendlich am Lake Tekapo ankamen. Aus dem Nichts kam der See ploetzlich in Sicht, ein richtiger Bergsee mit gletscherklarem Wasser. Gluecklicherweise war die Herberge in der wir uebernachtem wollten ausgebucht und wir fanden ein Backpackers direkt am See. Am Abend gabs ein Bierchen mit der besten Sicht der Welt (Ich kann das Backpackers nur empfehlen, sehr guenstig und gemuetlich mit einem Feuerchen dass am Abend knistert: Lakefront Backpackers Lodge).

Gleich neben Lake Tekapo ist der Mount John (Hohenangabe leider unauffindbar), den wir tagsdrauf “bestiegen” haben. Die Wanderung waere nur 1h gewesen, leider hatten wir nicht sehr viel Zeit und mussten auf unser “Turbo” umsteigen. Auf dem “Gipfel” (so hoch ist der Mt John zwar auch wieder nicht) gibts ein sogenanntes “Astro Cafe”, welches am Abend “stargazing” Touren anbietet und tagsueber Fruehstueck und Kaffee serviert. Der Wind auf dem Mt John schneided einem schier die Luftzufuhr ab, aber die Aussicht ist es wert. Unter Zeitdruck, da wir in Queenstown endlich dem WWOOF beitreten wollten, gings rasch weiter und die Fahrt fuehrte uns wieder durch Nationalparks und rollende Huegelwelten und schliesslich zum Mt Cook Lookout. Mount Cook (3755m) selber ist der hoechste Berg in New Zealand. Wir plauderten mit einem Neuseelaendischen Paar, dass uns zusicherte, dass normalerweise der Mt Cook wegen Nebelschwaden nicht sichtbar ist. Wir waren im Glueck und sahen Mt Cook in seiner vollen Pracht.



Sonnenuntergang am Lake Tekapo








Beim Astro Cafe auf dem Mt John



Mt Cook Lookout

Freitag, 13. April 2012

Angekommen in Neuseeland – Christchurch

Ostersonntag war der Tag an dem wir Neuseelaendischen Boden unter unseren Fuessen spuerten. Der Flug fuehrte uns von Melbourne nach Christchurch. Die Neuseelaender sind extrem freundlich und wir fuehlten uns schnell wohl auf dem gruenen Boden. Gleich am ersten Tag wollten Ste und ich die Stadt auskunstschaften und sehen, was nach dem letztjaherigen Erdbeben noch steht. Wenn man nach Geschaeften oder Sehenswuerdigkeiten fragt, kriegt man jedoch stets die selbe Antwort: “There is no city left”, nichts von der Innenstadt ist mehr uebrig. Tatsaechlich der Grossteil der Innenstadt, die alte Kathedrale, die Bruecke und extrem viele Haeuser sind mit Gittern abgesperrt – Einsturzgefahr! Einen kleinen Teil der Stadt wurde jedoch schon “bearbeitet” und anstelle von Hochhaeusern stehen ganz viele Container in allen Farben und dienen als Restaurants und Geschaefte. Sieht eigentlich ganz toll aus, aber wie fest die Stadt vom Erdbeben betroffen war, ist schon sehr traurig zu sehen.

Ste und ich werden nun weiter Richtung Queenstown reisen um uns fuer das WWOOF einzuschreiben. Einschreiben wollten wir uns in Christchurch, aber leider steht dieses Gebaeude auch nicht mehr. Es muss langsam etwas gearbeitet werden, die Geldbestaende neigen sich dem Ende zu. Das Auto fuer die Reise wurde heute gekauft. Wir nennen es “Turbo”, das es ziemlich viel Power unter dem Sattel hat. Ab ins Auto und rein ins naechste Abenteuer. Erster Stop ist der Lake Tekapo mit Hot springs. Woop woop, freu mich schon.



Abgesperrt und leer in Christchurch



Desolate




Cargo City

Freitag, 6. April 2012

Phillip Island

Kurz bevor unserer Weiterreise nach Neuseeland, machten wir einen kleinen Abstecher nach Phillip Island. Phillip Island ist eine Insel suedlich von Melbourne (ganz nah) bekannt fuer seinen kleinen Pinguine. Tatsaechlich also die kleinste Spezies die es gibt. Die kleinen Watschelchen werden nicht groesser als 33 cm und sind extrem suess. Wir nahmen an einer exklusiven Pinguintour teil. Kostete zwar ein Vermoegen, aber anstatt mit 500 anderen Touristen auf einer Rampe zu sitzen, schlenderten wir kurz bevor Sonnenuntergang mit 3 anderen Touristen und einem Ranger entlang eines leeren Strandes. Mal hingesetzt warteten wir auf den Sonnenuntergang. Kopfhoerer im Ohr und Nachtsichtgeraet vorm Kopf warteten wir auf die Rueckkehr der Pinguine. Und tatsaechlich 300 Pinguine kamen nach und nach an den Strand zurueck in die diversen Bauten. Zum Teil waren die Pinguine nur 2 Meter von uns entfernt. War ganz toll, kann ich also nur empfehlen, falls ihr mal nach Phillip Island fahren solltet. Fotos durften wir leider keine machen, da diese die Pinguine erblinden laesst. Habe aber ein paar auf dem Internet gefunden. Voila.




Little Penguins werden nicht groesser als 33cm





Sonnenuntergang auf Phillip Island bei Cat's Bay



The nobbies





Surfs Beach

Sonntag, 1. April 2012

Great Ocean Road - Teil 2

Hier noch die restlichen Bilder unseres Great Ocean Road Trips.



Aussicht von der Cape Otway Lightstation



Capte Otway Lighthouse



KOALAS!!!



12 Apostels





Bay of Islands



Grotto



London Bridge



The best Beach ever! The Loch Ard Gorge





Great Ocean Road - Teil 1

Nachdem wir ein paar Tage auf der faulen Haut gelegen haben (ist das grammatikalisch richtig? Ich glaube ich verliere so langsam mein Deutsch.. Ahhh), sind wir letzte Woche Richtung Great Ocean Road gedonnert. "THE BEAST" hat uns heil von A nach B getragen. :-) Die Route war Torquay - Lorne - Apollo Bay - The Otways - Port Campbell und dann via Inland Strasse wieder Richtung Melbourne. Die Otways (Nationalpark) war vollgestopft mit Koalas, die zu Dutzenden auf den Baeumen lungerten und Ameisenigel hatte es auch mindestens einen. Hmm Bilder sagen mehr als Worte, daher lade ich mal ein paar rauf.



Wanderung genannt "Maits Rest" an der Great Ocean Road



Bells Beach




Tourist am Bells Beach



Erskine Falls



Neben der Strasse zwischen Lorne und Apollo Bay (glaube ich)



Beim Kennet River (wir waren eigentlich auf der Suche nach Koalas)



Kookaburra nahe dem Kennet River