Das Erste was
einem auffaellt, wenn man nach Rotorua faehrt, ist der haessliche
Duft. Jawohl es stinkt in Rotorua. Das Ganze ist alten Vulkanen und
Geysiren hinzuschreiben. Im Park selber sind zig Abschnitte
abgesperrt und darin blubbert und dampft die Erde gemuetlich vor sich
hin. Ein Bad ist bei diesen Temperaturen (bis zu 100 Grad) nicht zu
empfehlen. Unsere letzte Gastfamilie hat uns eine Anekdote von vor
ueber 30 Jahren dazu erzaehlt. Anscheinend waren die Wege damals noch
nicht so gut angeschrieben und der Sohn ist (Barfuss!!!) einen
Schritt vom Weg abgekommen und hat sich die Fusshohle so arg
verbrannt, dass ein Spitalaufenthalt unausweichbar war. Uiii....
Gewarnt von Rose und Jeremy sowie den zig Warntafeln, hatten wir uns
entschlossen schoen auf dem angeschriebenen Weg zu bleiben. Sicher
isch sicher!
So – nun hats
natuerlich nicht nur die Gratisgruenanlagen sondern auch riesige
Paerke mit Geysiren und anderen blubbernden Dingern. Gespottet –
gegangen. Eintritt ein Vermoegen (jedenfalls fuer unsere bescheidenen
Reiseverhaeltnisse – Spenden jederzeit Willkommen!!!) wert, aber
dafuer hatten wir einen speienden Geysire gespottet. Sieht man ja
auch nicht alle Tage (ich lass jetzt mal aus, dass der Geysire mit
Seife angespornt wurde und sonst gar nicht gespien haette – oops).
Das Wetter war leider etwas unguenstig – neblig/dunstig und die
Tuempel mit dem farbigen und heissen Wasser waren nicht sehr gut
erkennbar. Aber der Nebel hat auf jeden Fall fuer eine
“atmosphaerische” Stimmung gesorgt (falls es sowas gibt). Der
Park war ziemlich gross und wir sind bestimmt 3 Stunden herumgelaufen
ohne etwas zweimal gesehen zu haben. Sehr empfehlenswert (bei gutem
Wetter) und nicht so touristisch wie andere “Sehenswuerdigkeiten”
in Rotorua. Der Park nennt sich uebrigens Wai-o-Tapu - so am Rande.
Rotorua ist auch
bekannt fuer seine Maori Doerfer, die man als Tourist besuchen kann.
Anscheinend leben die Maoris da permanent und fuehren fuer die
Touristen ein paar Shows auf. Ich fand das dann doch etwas komisch
und so haben wir das mal ueberprungen (das sind ja Menschen und keine
Affen im Zoo – obwohl das mit den Affen irgendwie auch verkehrt
ist).
Inzwischen ist der
Winter Nachmittags wieder etwas weg – aber das kalte Naeschen ist
Morgens immer noch mit dem davon rennen beschaeftigt. Schliesslich
ist es ja auch Ende Mai – also sozusagen Ende November-Wetter der
noerdlichen Hemisphaere. Freu mich also schon auf ein bisschen Waerme
in der Schweiz (obwohl mein persoenlicher Winter 2012 nur 2 Monate
gedauer hat – nicht schlecht).
In Wai-o-Taupo
Am gruenen See (allerdings nur gruen aus der Luft - anscheinend)
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