Mittwoch, 9. Mai 2012

Nelson – Golden Bay


Ach Nelson. Ich wollte ja schon immer mal nach Nelson und tatsaechlich, mir gefaellt es hier super. Nelson ist eine Kleinstadt mit ca. 44'000 Einwohnern – tolle Groesse. Sehr kuenstlerisch – alternativ, was in super Laeden und vor allem Buecherlaeden resultiert. Schade kann ich die Buecher nicht alle mitnehmen. Ste und ich haben uns hier einen Tag Auszeit vom Landschaften angucken gegoennt (schliesslich ist Ste noch auf Antibiotika) und mal gar nichts gemacht. Na ja, fast nichts. Ein bisschen gebummelt und die Stadt auf uns wirken lassen. Auch mussten die naechsten Tage und vor allem die naechsten WWOOF's organisiert werden. Wir werden also weitere 5 Tage in der Naehe von Nelson im Garten arbeiten und dann nach Marlborough fuer nochmal 5 Tage auf einem Weingut arbeiten und hoffentlich das Endprodukt kosten. Yummi.
Die Arbeitseinsaetze starten jedoch nicht vor Samstag, was uns nun Zeit gibt Golden Bay zu erkudschaften. Die Strecke von Nelson nach Tekaka – welches das groesste Dorf in Golden Bay ist – ist zur Zeit eine Reise wert. Die ganze Landschaft hat sich in ein goldenes Blaettermeer verwandelt und streckt sich weit hinaus in den Horizont. Abgesehen von der herbstlichen Verwandlung erinnerte die Fahrt an eine Mischung von Wicklow (Region in Irland) und der Schweiz – Ergo entweder gruen – huegelig oder extrem beindruckend. Die Fahrt ueber den Takaka Hill (791m) war extrem kurvig und zum Teil ohne Barrieren am Strassenrand – nur unser Auto und die gaehnende Leere des Abgrundes.. Argghhh... Jedoch alles gut gegangen (offensichtlich) und wohlerhalten am anderen Ende angekommen. Eine kleine Erkundschaftstour am fruehen Abend fuehrte uns ans Ende des Parkes – na ja fast – die Strasse war ploetzlich gesperrt. Wir sind uns nicht sicher warum genau, aber auf dem Weg dahin, war die Huegelabfallende Seite extrem oft abgesperrt, da Erosion und weiss ich nicht was alles, einen Teil der Strasse in den Abgrund gezogen haben. Hmm.. Sonst aber alles sicher und gut.




Pancake Rocks in Punakaiki




Schon wieder verlaufen - in den Labyrinth Rocks in Tekaka




Hawkes Lookout auf dem Weg nach Golden Bay




Abendstimmung in Pohara


Tags drauf gings dann zum “Farewell Spit” zu einer kleinen Wanderung. Der “Farewell Spit” ist eine Landzunge, welche im Westen (also in der Innenseite) hauptsaechlich feinen Sand, Muscheln und Grass aufweist (also ganz normal). Die Nordseite jedoch ist viel steiler und instabiler. Es gibt zum Teil stellen mit Treibsand und die Duenen aehneln denen einer Wuestenregion. Lustig, da die beiden Seiten nur mit 15 Minuten Laufgeschwindigkeit voneinander getrennt sind. Jedenfalls (bin da ein bisschen abgeschweift) haben Ste und ich uns aufgemacht den Farewell Spit zu erkundschaften. Wir haben die Westseite erkundschaftet, sind ein paar Kilometer dem Landzungenende entgegen getrottet und dann Richtung andere Seite geduest. Sofort hat sich die Landschaft veraendert und Stechginster war ueberall sichtbar. Leider sind wir etwas vom Weg abgekommen und ich bin doch tatsaechlich in Treibsand gelandet!! Hat mich jedoch nicht tief verschliengt und dass ganze war kein Problem. Phew. Heil auf der anderen Seite angekommen, sind wir langsam wieder Richtung Ausgangspunkt geloffen und ein bisschen im Wasser geplanscht. Jedoch – huch – als wir wieder auf die andere Seite haetten laufen sollen, fanden wir doch tataechlich den markierten Weg nicht mehr. Woops. Steve's Testosteronspieegl sogleich auf 1506 angestiegen und die brilliante Idee “Abkuerzung – ab durch die Mitte”ins Leben gerufen. Oh mei... So schlimm kanns ja nicht sein und schwups – zugesagt und ab durch die Duene. Gar nicht so einfach eine Duene raufzuklettern die praktisch vertikal in der Luft haengt. Nun gut erste Huerde ueberstanden... und schwups – Kopf voran gleich die Duene auf der anderen Seite wieder hinab (also nur ich). Laune schon mal im Tiefpunkt – was she ich Sanddicht – Stechginst. Arghhh... Nachdem wir uns also 1 Stunde durch Stechginst und extrem dichtem Untergeholz geschlagen hatten, fanden wir endlich die andere Strandseite, nur um zu erfahren, dass der markierte (und Stechginst freie) Weg 50 Meter weiter vorne war. Ja ja... Ste, thanks for getting me outta there, but damn you for leading me in!!




Westseite der Landzunge




Immer noch im Westen



Auf dem Weg zur anderen Seite




Ahhh ein WEG!




Angekommen auf der Nordseite




Noch zufrieden....




Und schwups auf dem Hintern gelandet... Zu meiner Verteidigung, es war viel steiler als es wirkt...

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